Donnerstag, 17. Juli 2014

Gartenabfall-Recycling...

  ...könnte man das nennen, was mich gestern beim Abschneiden von Verblühtem überkommen hat und ich dann auch gleich in die Tat umgesetzt habe. Und das, obwohl meine To-Do-Liste echt lang ist. aber das musste sein, es war einfach der richtige Moment - "kairos" sozusagen. Schließlich soll es noch viel heißer werden und da kann man das Werkeln mit Blumen echt vergessen, zumal ich mit meiner Aktion auch noch punktgenau in der Mittagszeit landete.
Also, lange Rede kurzer Sinn: ich hatte gestern die Idee, aus meinen Gartenabfällen einen Kranz zu binden. Den Moment der Jahreszeit im Garten sozusagen einfangen, für ein Weilchen...
Und so bin ich dabei vorgegangen:
Zuerst habe ich alle Zutaten häufchenweise ausgebreitet: Jungfer im Grünen, Mohnkapseln, Oregano-Blütenstände, Frauenmantel (gaaaanz viel), Schleierkraut (auch ganz viel; blüht rosa und gibt's als Staude :o) ) und verblühte grüne Fruchtstände meiner pinken Strauchrose. (Und weil mir zum Schluss doch tatsächlich das Material ausging, hab ich später noch ein bisschen Brombeeren in grün mit reingewickelt.)
Zum Kranzbinden braucht man dann noch einen Draht - zum Ring gebogen -, grünen Wickeldraht, eine Gartenschere und Stroh oder Heu. Und die Kombizange zum Draht Abschneiden nicht vergessen!
Dann wird der Drahtring mit Stroh oder Heu umwickelt, das gibt dem Ganzen nachher mehr Fülle und schützt die Pflanzen gleichzeitig vor dem Drahtring. Man kann auch direkt auf den Draht die Pflanzen aufwickeln - wirkt graziler und feiner.
öhm... da erkennt man nicht wirklich viel nach der ersten Runde :o)
Aber jetzt: nach der zweiten Runde Wickeln zur Stabilisierung, kurz mal das Heu weggepustet und: tadaa! :o)
Jetzt werden die Pflanzen vorbereitet: Blätter entfernen und kürzen. Man kann die Stiele auch lang lassen, das gibt beim Wickeln noch zusätzlich Masse und Dicke. Da ich den Kranz aber schon mit Heu umwickelt hatte, war das genug an Fülle.
Vorher-Nachher beim Oregano
Vorher-Nachher beim Frauenmantel

Dann beginnt man zu wickeln. Dazu macht man ein kleines Sträußchen und setzt es an den Kranz an und wickelt zweimal mit dem Draht drüber. Am Anfang aber das Sträußchen länger lassen, weil die Stiele der Pflanzen am Ende des Kranzes schließlich darunter versteckt werden sollen. Binde ich hier zu kurz kann ich das Sträußchen nicht mehr so leicht anheben und knicke womöglich die Pflanzen dabei ab.
Das erste Sträußchen...

...wird so angelegt und dann drübergewickelt - über die Stiele und nicht zu diicht an den Frucht- bzw. Blütenständen. Da unter meinem Daumen ist der Draht.
Und so setzt man nun Sträußchen an Sträußchen ganz nach Geschmack und Lust und Laune. Zum Schluss den Kranz umdrehen, den Draht abzwicken mit der Kombizange und dann noch mal mit dem gewickelten Draht verdrehen und im Heukranz das Ende reinpieksen, wieder umdrehen, fertig.
Da ist die Kombizange - ein Seitenschneider geht auch.
Der fertige Kranz von der Mittagssonne angestrahlt...
 
...und da ist er nun an seinem Platz.
 ...und auf dem Sockelabsatz haben sich ganz viele Samen der Jungfer im Grünen (Schwarzkümmel) niedergelassen. Mal sehen, wo diese sich niederlassen werden. :o)

Ich wünsche Euch eine tolle sonnige Rest-Woche. :o)

Liebe Grüße sendet Euch
die Heike von Annajulie






Dienstag, 8. Juli 2014

Innehalten...

Im Mai habe ich mich an einer Benefizversteigerung "Elfen helfen" zugunsten von Natalie beteiligt. Es war eine tolle Aktion und hat mir viel Freude bereitet, hier dabei zu sein für einen guten Zweck.

Natalie ist Ende Juni im Kreise ihrer Lieben verstorben. Das ist sehr traurig und ich bin in Gedanken bei ihrer Familie und all den lieben Manschen, die Natalie in dieser schweren Zeit begleitet haben.

Ich hoffe und wünsche für ihre Familie, dass diese auch weiterhin Menschen an ihrer Seite hat, die sie in ihrer Trauer begleiten.

Traurige Grüße an diesem Regentag sendet euch 

Heike von Annajulie


Montag, 7. Juli 2014

Boden - Tatsache

Aaaalso, ich löse jetzt mal das Gewinnspiel von vergangener Woche auf: warum hat die Tasche einen Fehler und warum am Boden???

Ich versuche jetzt mal, das anhand von DIN A 4-Papierbögen zu erklären:

Wenn man das Papier im Querformat nimmt, so ist das im Prinzip der Schnitt für eine Tasche, wie ich sie da genäht habe, nur eben kleiner. Was ich dann immer noch mache, ist Folgendes:
Ich schneide Quadrate an den unteren Ecken rechts und links ab.

So zeigt mir der Schnitt abzüglich der Nahtzugabe die Breite der Tasche an und die Tiefe der Tasche ergibt sich aus der Seitenlänge des Quadrats mal zwo. Okay soweit?



So. Und nun kommt's: Ich Dusselina hatte beim Zuschneiden die Quadrate zuerst in einem "normalen" Verhältnis abgeschnitten, dachte dann aber - und da liegt der ursprüngliche Fehler: "Hey, ich schneide ein größeres Quadrat ab, das gibt dann mehr Breite." ...

Hääää????????????

Genau.
Falsch rum gedacht,
verkehrt gedacht,
aber getan...
und genäht...
erst die Seitennähte und die Bodennaht...
und dann die Tiefennaht...
...und so kommt es dass die Tasche in der Tiefe mehr Zentimeter hat als in der Breite. Das macht sie sehr unhandlich beim Tragen, weil man durch die große Tiefe überall andotzt. Sie lässt sich zwar schon schultern, aber dann steht sie meeegaaa nach außen - also zur Seite - ab.
Hier nochmal beide Modelltaschen im Vergleich. Die falsch zugeschnittene Modelltasche ist nicht nur schmaler in der Breite und länger in der Tiefe, sondern auch niedriger in der Höhe...
Wisst Ihr jetzt, was ich meine und auch, welche Tasche ich meinte? (Tut mir echt Leid, wenn ich mich da missverständlich ausgedrückt hatte. Ich bin eine lernende Bloggerin. :o) )

Und auch hier hab ich auf jeden Fall wieder was dazugelernt: Denken ja, aber nicht so viel und erst recht nicht abschneiden. :o)


Wünsche euch eine kreative Woche und auf bald.

Eure Falschrumdenkerin
Heike von Annajulie